Körper und Seele Teil 2
Genie und Wahnsinn
Um diese Fortsetzung weiter zu schreiben, musste ich erst erkennen, dass dieser Weg den ich bis jetzt ging, weder ein Weg noch ein Ziel war. Also ist es ziemlich verrückt, sich dieses ständig vor Augen zu führen:“Der Weg ist dass Ziel.“ Da klingt es für mich doch viel effektiver:“Viele Wege führen nach Rom.“ Dass ist für mich persönlich, ein deutlich erkennbares Ziel. Da muss ich mir wenigstens wegen meinem Ankunftsort keinen Kopf mehr machen. Um den für mich passenden Weg zu suchen und zu finden, gibt es für mich dann sehr viele Möglichkeiten.
Meiner Meinung ist ein noch nicht vorhandener Weg genauso bescheiden, als wie ein breiter ausgelatschter Pfad. Sich als Einzelkämpfer durch die Wildnis zu schlagen, ist für mich genauso sinnvoll wie einer Horde wild gewordener Affen nach zu jagen. Naja, da ich fünf Jahrzehnte, hört sich für mich viel besser an als 50 Jahre, auf diesem blauen Planet verweile. Da ich noch ein wenig vorhabe, auf dieser Erde ein angenehmer Erdenbürger zu sein. Habe ich noch für mich genug Zeit mehrere Wege zu entlang zu gehen, um den für mich geeigneten Weg zu finden.
Um meinem Leben … neuen Leben ein wenig Farbe zu geben, habe ich eine Positivliste angefertigt. Es ist für mich sehr schwierig, mit nicht festhaltenden Gedanken, einen klaren Gedanken zu fassen. Diese totale Leere zieht mich immer und immer wieder, anhand von aufblitzenden Bilder in meine Vergangenheit zurück. Meine endlos Schleife von einem Gedankenkarussell hat für sehr viele farbige Bilder Platz gemacht. Die immer und immer meine Vergangenheit in mein jetziges Leben zurück projektieren. Mein Körper hat meinen verbalen Sprachschatz nur noch auf Sparflamme gestellt, damit ich mich einigermaßen Ausdrücken kann.
Die Worte eines sehr guten Freundes haben sich tief in mein Gehirn gebrannt. Genie und Wahnsinn verbindet ein ganz schmaler Pfad.
In meine Positivliste kommt querbeet einfach alles, selbst Kleinigkeiten die mein Herz zum hüpfen bringen. Schmetterlinge auf meiner Hand, morgens im Zug einen heißen Kaffee zu genießen, das Schnarchen meiner beiden Hunde, eine Biene die den Nektar einer Blume trinkt … usw.
Wenn Dein Leben einmal nicht so rund läuft und eine dunkle Wolke ständig über Dir zu schweben scheint. Verliere nie Dein eigenes Selbst. Nehme Deine Positivliste zur Hand und schreibe alles auf was Dich an diesem Tag zum schmunzeln brachte. Situationen, Tätigkeiten, Fähigkeiten und selbst Peinlichkeiten. Vielleicht brauchst Du Deine Liste einfach nur Durchzulesen. Oder nur Deine Hand darauf zu legen, damit ein Lächeln über Dein Gesicht huscht und Deinen traurigen Augen ein leichtes Leuchten schenkt. Ein Schwalbe macht zwar noch keinen Sommer. Aber alles beginnt mit einem Anfang. Es ist ein sehr steiniger Weg um zu erkennen, dass ein Neubeginn für Dich eine neue Chance bietet.
Ich wünsche Euch mit aller Kraft einen Neubeginn. Lg Salzbaby
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